Carl-Jacob-Burckhardt-Gymnasium

Projektleitung: Stefan Franck, Petra Woppowa

Einrichtung einer Mensa mit Ausgabeküche sowie energetische Sanierung des Verbindungsganges

Mit der Planung einer neuen Mensa für das Burckhardt-Gymnasium musste frühzeitig festgestellt werden, dass der für die gestellten Nutzungsanforderungen (mit Ausgabeküche) ermittelte Flächenbedarf nicht mehr wie bisher nachgewiesen werden konnte: die auch für einen eingeschränkten Mensabetrieb (Ausgabeküche!) erforderlichen Ausstattungsanforderungen an eine Küche und insbesondere an die der Hygiene waren im Bestandsgebäude nicht umzusetzen. 

Allein der unmittelbar angrenzende Verbindungsgang, welcher zuvor bereits für eine energetische Sanierung vorgesehen war, blieb uns Planern als Option für Erweiterungsflächen; - so können seitdem erhebliche Anteile der Kubatur des ehemaligen Pausengangs noch sinnvoller als bisher in die der künftigen Mensa eingehen. Dies führte durch die sich berührenden baulichen Maßnahmen zu hohen symbiotischen, also kosteneinsparenden Effekten.

Im Juli 2010 wurde durch das Baukontor Dümcke ein Gründungsgutachten erstellt. Für die baulichen Maßnahmen waren mit Ausnahme des Bodenaustausches besondere Gründungsaufwendungen nicht erforderlich. 

Aus wirtschaftlichen Gründen wurden möglichst viele statische Konstruktionen vorgefertigt und auch die Ausbauteile in Holz bzw. Leichtbau erstellt. Die Glasfassadenelemente sind in hochwertiger Ausführung und vorschriftsmäßig dämmwirksam.

Die Gewerke des Technischen Ausbaus wurden mit Ausnahme der Küchenplanung (Büro Wrage & Partner) vom Bereich Gebäudemanagement HL geplant. 

Eine Begehung mit dem Vorbeugenden Brandschutz der Feuerwehr Lübeck wurde durchgeführt. Die dabei zu Forderungen erhobenen baulichen Maßnahmen zur Sicherung der Rettungswege wurden berücksichtigt. Das Büro Back erarbeitete hierzu das Brandschutzgutachten.

Der zum Ursprungsensemble gehörende Innenhof der Schule („Rosenhof“) ist nunmehr der neuen Mensa zugeordnet ; - womit er ein Hof der Stille und der Sammlung bleiben konnte.

Die Schule ist stolz auf die von ihr mitgetragene anspruchsvolle Architektur der neuen Mensa bzw. des Verbindungsganges. Das praktizierte gemeinsame Planen schuf zusätzliche Aspekte der Identifizierung mit dem Neubau; - was sich in den Veröffentlichungen zum schulischen Leben äußert, deren Fotos sehr oft die Architektur des Erweiterungsbaus als Hintergrund haben.